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AutorenbildKristin Zimmer

In 7 Schritten zu einer besseren Verdauung

Der Magen drückt, grummelt, brennt. Säure schießt nach oben. Schon wieder ist dir übel. Du hast ein Völlegefühl nach dem Essen oder vielleicht sogar auf leeren Magen. Der Bauch bläht sich auf, die Hose drückt, du fühlst dich plötzlich unwohl in deiner Haut. Was ist denn jetzt schon wieder los?!, fragst du dich. Was war denn nun schon wieder ,falsch‘ an meinem Essen ?

Unsere Verdauung ist ein komplexes, intelligentes und effizientes System. Sie beginnt schon im Mund über wichtige Enzyme unseres Speichels und endet mit dem Stuhlgang. Der Darm innerviert mit unserem Blut und der Lymphe, spaltet Nährstoffe auf und gibt sie ab, filtert in Zusammenarbeit mit Lymphe und Leber, entgiftet und scheidet aus. Weiterhin reagiert unsere Verdauung hochsensibel auf Stress und andere intensive Erfahrungen aus der emotionalen Welt. Solcher Stress setzt den Körper in Alarmbereitschaft (Stichwort ‘fight or flight’) und die Verdauung hat keine Priorität mehr. Wir können jetzt Denken, Laufen, Rennen, Arbeiten. Doch die Verdauung steht erstmal hinten an.

Damit möchte ich dir sagen, dass du nicht nur an das Essen denken solltest, wenn es wieder drückt, grummelt oder brennt, halte kurz inne und frage dich: Wie geht es mir gerade? Mit wem bin ich zusammen? Warum fühle ich mich so?

Selbstverständlich ist es aber auch die Nahrung, die uns zu schaffen macht. Unsere Lebensmittel sind längst nicht mehr naturbelassen, mithin bis zur Unkenntlichkeit verarbeitet. Den meisten steht Essen in einer Fülle und Varietät zur Verfügung, die die Verdauung schon von vornherein belastet. Gute Qualität hingegen ist unheimlich teuer. Hinzu kommen unzählige Ernährungstrends und -mythen, die uns, vor allem uns Frauen, von einer ‘Kur’, von einem Irrtum, zum Nächsten treiben.


Also, fassen wir nochmal die Feinde einer guten Verdauung zusammen:

  • Stress

  • Trauer / Angst / Wut

  • Pestizide

  • Stark verarbeitete Lebensmittel

  • Konservierte Lebensmittel

  • Durcheinander Essen / Zu viele Lebensmittel kombinieren

  • Schnell Essen

  • Nahrungsmittel, die nicht zur eigenen Konstitution passen


Neben den oben genannten Symptomen, die dich möglicherweise regelmäßig begleiten, ist das Endprodukt der Verdauung, unser Stuhlgang, sehr aussagekräftig. Wenn du effizient verdaust, ist der Stuhlgang wohlgeformt, nicht zu weich und nicht zu hart, riecht nicht oder kaum und hinterlässt auch kaum Spuren. Sprich, man benötigt weder viel Toilettenpapier noch die Klobürste! Das ist Fakt. Alles andere bedeutet, die Verdauung läuft nicht rund. Du bist also zu gestresst, deine Darmflora oder Magen- / Darmschleimhaut sind nicht ok, oder du isst regelmäßig etwas, das du schlecht verdauen kannst.


Den individuellen Grund dafür kann ich nur in einem Einzelgespräch mit dir eruieren. Trotzdem möchte ich dir hier 7 einfache Schritte für eine bessere Verdauung mitgeben:


1. Ruhige Atmosphäre zum Essen. Atme vor dem Essen 3 - 5 Mal tief ein und aus.

2. Iss langsam. Kaue so viel wie möglich. Versuche das Essen so richtig zu schmecken und zu genießen. Der Speichelt bereitet die Nahrung für den Magen vor!

3. Dazu gehört auch die Gedankenhygiene! Habe keine Angst vor den Nahrungsmitteln. Sage dir, dass die Mahlzeit dir gut tun wird.

4. Trinke nicht beim Essen. Warte nach dem Essen 1 Stunde, bevor du wieder ein ganzes Glas oder mehr trinkst. Wenige kleine Schlucke sind in Ordnung. Alles andere verdünnt die Verdauungssäfte und löscht die wichtigen Magensäuren. Du kannst vor dem Essen ein Glas (warmes) Wasser trinken und evtl. etwas naturbelassenen Apfelessig oder Bittertropfen hinzufügen. Das kurbelt die Verdauung an.

5. Wenigere Zutaten gleichzeitig. Versuche deinen Teller einfach zu gestalten. Zum Beispiel: Reis, Brokkoli, Lachs / Tofu anstelle von Risotto mit Salat und Lachs / Tofu. Jede Zutat muss verdaut werden, und jedes Nahrungsmittel benötigt dazu andere Vorgänge. Es macht also Sinn, diesen Gesamtvorgang zu erleichtern, wenn man Verdauungsprobleme feststellt.

6. Höre auf zu essen, bevor du satt bist. Beim ersten leichten Druckgefühl im Magen oder Aufstoßen hörst du auf.

7. Trage keine enge Kleidung am Bauch. Druck von außen erzeugt Druck im inneren. Weiterhin ist durch die ständige Kompressium die Blutzufuhr zu deinen Verdauungsorganen eingeschränkt!


Ich hoffe, dir damit etwas weitergeholfen zu haben! Wie du siehst, fängt vieles mit Mindset, Achtsamkeit und Selbstdisziplin an.

Stelle mir gerne deine Fragen in der Kommentarbox.

Alle Liebe für dich! Deine Kristin

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