Wieviel sagt das große Blutbild wirklich über meine Gesundheit aus und warum wir von Anfang an ehrlich und achtsam mit uns selbst umgehen sollten, und ALLES an uns und was unseren Körper so verlässt, genau betrachten sollten!
Tatsächlich kann kaum jemand wissen, wie gut es Dir wirklich geht, ausser DU selbst. Vieles können wir beispielsweise an unseren Ausscheidungen (Stuhl, Urin, Atem, Schleim, Menstruation) und unserer Haut erkennen ! Und das viel früher, als medizinische Diagnostik, die meist erst dann Alarm schlägt, wenn es schon ernst ist.
Deshalb dieser Blog-Beitrag. Nicht, um medizinische Vorsorgeuntersuchungen unter den Teppich zu kehren - wir sollten alle dankbar sein, für die medizinischen Möglichkeiten und unsere Vorsorgeuntersuchungen machen lassen! Nein, dieser Blogbeitrag gilt zusätzlich dazu.
Es geht darum, das Wissen und Gefühl zu Deinem eigenen Körper zu stärken.
Wenn die Vorsorgeuntersuchungen nun mit Top-Ergebnissen zurückkommen, alle Blutwerte im 'grünen' Bereich sind, heißt das nicht unbedingt, dass ihr kerngesund seid, oder wie ich so gern sage: „am Maximum eures Wohlbefindens“… das meiste aus eurem Körper herausgeholt habt. Die Definition von ‚normal‘ im Bereich der Laborwerte ist oft zu breit, was bedeutet, Du bist noch nicht krank, wenn Du Dich in diesem grünen Bereich befindet, aber kerngesund möglicherweise eben auch nicht. Deshalb möchte ich Dich weiterhin und vielmehr dazu ermuntern, durch Achtsamkeit und Ehrlichkeit mit Dir selbst Vorsorge zu betreiben. Denn sind das nicht in Wirklichkeit die Parameter, die zählen? Gut, wenn meine Blutwerte noch alle in Ordnung sind, das bedeutet, dass sich schwerwiegende Erkrankungen vermutlich ausschließen lassen, aber was wenn du dich trotzdem nicht wirklich top fühlst? Wie steht es um eure Energie, läuft der Stoffwechsel? Wie sehen Haut, Haare, Nägel aus? Und weit darüber hinaus, ihr könnt so viel aus Stuhl, Urin, Schleim ablesen!
Du lebst diesen Körper nur einmal, bitte bemühe Dich, ihn zu pflegen, zu nähren, zu bewegen. Nicht nur, Dir selbst zu Liebe, sondern auch allen deinen Mitmenschen zu Liebe, die dich in deiner Höchstform am besten brauchen, und Dich gegebenenfalls pflegen müssen, wenn Du einfach alles schleifen lässt.
Es ist eigentlich so leicht: Jeder Körper sehnt sich nach Nährstoffen in Form von bunter Nahrung und nach Bewegung. Bei manchen liegt diese Sehnsucht nur so tief begraben!
Hier gebe ich Dir einige Anhaltspunkte, die Dich dazu motivieren sollen, mehr zu tun, aktiv zu werden, umzudenken. Mit oder ohne gute Ergebnisse aus medizinischer Untersuchung. Hier geht es um einfache Achtsamkeit zu Deinem Körper, der Dir so vieles versucht mitzuteilen, jeden Tag, jede Stunde ! Du musst nur Zuhören. Verdauung & Stuhlgang Ok, ich hasse es einerseits, Dir die Illusion zu nehmen, dass ‚alles normal‘ ist – aber es ist wirklich wichtig. Es ist so wichtig, dass die Verdauung gut funktioniert, denn hier bekommen wir unsere wichtigen Nährstoffe! Und nur ein gesunder, nicht ständig gereizter Verdauungstrakt kann Eiweiße, Zucker, Vitamine und Mineralien adäquat zerlegen und unserem Blut zur Verfügung stellen! Deshalb bitte, bleib dran und bleib ehrlich! Man kann niemanden die einfache Frage ‚ist deine Verdauung und Stuhlgang normal?‘ stellen, denn zu viele sagen einfach ‚Ja‘. Erstens, weil die Frage unangenehm ist, und zweitens, weil sie tatsächlich denken es wäre alles normal. Natürlich auch, weil niemand sich damit eingehend befassen will, geschweige denn sehen will, was aus ihm herauskommt! Wie Dr. med. Adrian Schulte so schön sagt, guckt keiner mehr in die Schüssel, und die praktischen Flachspüler, die uns einst dazu zwangen, indem unsere Exkrete wie auf einem ‚Präsentierteller‘ landeten, sind natürlich längst out. Dabei sollte die tägliche Inspektion von Farbe, Konsistenz und Geruch dazugehören! Und wir können sehr viel daraus lernen! Beginnen wir erstmal mit einem kleinen Überblick von allem, was viel zu viele als ‚normal‘ hinnehmen, was es aber nicht ist, wenn es schon zur Regel gehört: · Völlegefühl, Aufstoßen · Sodbrennen · Blähungen (!!! nicht normal - definitiv nicht täglich) · Krämpfe · mehrere Tage ohne Stuhlgang · Problematische Ausscheidung (lange Klo-Sessions, schlimmstenfalls ausbleibendes Gefühl vollständiger Entleerung) · Mehr als 3x Wischen · Schleifspuren in der Schüssel
KEINES dieser Dinge sollte zur Regel gehören! Warum? Es sind klare Hinweise einer verminderten Verdauungsleistung – die an so vielen Stellen hängen kann. Direkt am Verdauungserfolg beteiligt sind so viele Organe, Magen, Bauchspeicheldrüse, Leber, Gallenblase, Dünn- & Dickdarm. Selbstverständlich auch die Hormone, der allgemeine Stoffwechsel, die Psyche. Unser Körper ist ein Ganzes, alles beeinflusst einander. Einige Hinweise möchte ich euch aber heute durchaus mitgeben. Warum ekeln wir uns eigentlich so sehr davor, unseren Stuhlgang wahrzunehmen? Meist erst, weil die Angelegenheit eklig ist! Ein völlig normaler Stuhlgang besteht einfach nur aus Unverdautem, abgestorbener Schleimhaut und Bakterien, eine perfekte, gesunde Kombination, die, …Achtung… nicht riecht und weiterhin auch nicht klebt ! Die wenigsten können wahrscheinlich einen regelmäßigen Stuhlgang dieser Art für sich bestätigen - aber ER ist das Ziel. ER ist der perfekte Schiss (sorry, das musste jetzt sein :-D). Nur dann arbeitet die Verdauung richtig gut, und damit auch der restliche Körper.
Bei Babys achten wir alle ganz genau darauf, wie denn das 'Kacki' aussieht - warum hören wir bei uns auf ?! Nichts hat sich verändert, unser 'Kacki', sagt uns immer noch sehr viel über unsere Gesundheit.
Auch die wenigsten Internisten werden hier eindeutig zustimmen - weil sie vermutlich selbst keine Zeit haben, sich um ihr weniger perfektes 'Kacki' zu kümmern - wer ärztliche Meinung dazu lesen möchte, dem empfehle ich das wunderbare, kurze Buch von Dr. med. von Rosen "Vorbeugen ist besser als Heilen", der mir eine Kopie davon auf einer Tagung 2017 schenkte. Ich halte sie in Ehren und vieles aus dem heutigen Blog stammt aus diesem Buch.
Richtig eklig wird es, wenn der Darm die Arbeit nicht so richtig macht und Gärungs- und Fäulnisprozesse in den vielen Stunden der Nahrungsverdauung entstehen und die Überreste in eine stinkende, klebrige, mehr oder auch weniger feste Masse verwandeln!
Ok, also dann, ab ans ‚Eingemachte‘ – HOW TO POOP RIGHT !
#1 – die FORM Schön, dass wir zur Veranschaulichung die bekannte ‚Bristol Stuhl Skala‘ haben :-D. Also, seilst du meistens, in der Regel (5-6 Tage die Woche) Typ 3 & 4 ab – alles top ! Herzlichen Glückwunsch. Diese Typen gehen angenehm ab, sind schnell erledigt, und hinterlassen eher selten unangenehme Schleifspuren.
Typ 1 & 2 deuten auf eine etwas zu langsame Verdauung hin, schaut mal, ob ihr mehr trinken solltet und integriert mehr Ballaststoffe (Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte, gutes Getreide) in eure Ernährung.
Typ 5 & 6 in wiederum zu wässrig / breiig.
Kommen wir nochmal zu dem Punkt Klobürste und viel Toilettenpapierverbrauch: wieso ist das unnormal? Ein intakter Dickdarm überzieht den Kot mit einer Schleimschicht, die verhindert, dass der ‚Ausgang‘ und Schüssel klebrig / schmutzig werden! Ja, so entsteht dieser fantastische Sch***, den manche auch ‚Teflon‘ nennen. Der, der uns stolz und zufrieden aus dem Bad marschieren lässt.
#2 – die FARBE Hier gibt es viele gesunde Variationen, da was wir essen, die Farbe direkt beeinflusst. Ist der Stuhl allerdings grün ohne besonders viel grüne Nahrung, rot ohne rote Beete oder schwarz ohne Blutwurst, dann sollte das vom Arzt überprüft werden! #3 – der GERUCH Hier merkt man eigentlich schnell, was los ist. Der Stuhl sollte fast nicht riechen, aber schon gar nicht sauer, faulig,… wie so manche sagen ‚als wäre etwas in ihnen gestorben‘ – das ist es wahrscheinlich auch! Jeder stark riechende Stuhl und auch Pupse deuten ganz klar auf Gärungs- & Fäulnisprozesse im Verdauungstrakt hin. Das bedeutet wieder, es funktioniert nicht richtig gut!
#4 – die REGELMÄßIGKEIT
Dieser Teil bekommt öffentlich noch die meiste, manchmal auch die einzige, Beachtung. Eigentlich ein völlig selbst erklärender Punkt – ihr wisst, wann ihr euch wohl fühlt. 1x am Tag morgens ist super, 2x ist auch ok, wenn die anderen Faktoren stimmen. 1x pro Woche schon deutlich zu wenig und 5x am Tag viel zu viel.
Du gehörst nicht zu jenen, bei denen es einfach perfekt flutscht? Schau mal nach den Links unter 'Quellen', vielleicht ist etwas für Dich dabei. Gerne kannst Du mir auch persönlich schreiben.
Hier geht es zu: PART II Energie, Haut, Haare, Nägel
& PART III Urin, Schleim & Menstruation nicht verpassen ! Quellen: Schulte, Dr.med., Adrian: Alles Scheiße?! Wenn der Darm zum Problem wird https://www.apotheken-umschau.de/Darm/Stuhlgang-Was-ist-normal-533289.html Dr. med. Jürgen Freiherr von Rosen: Vorbeugen ist besser als Heilen
Comments